Programm

Mo. 08.07.13 | 19:00 Uhr | Filmvorführung zum BGE

„Ein Einkommen ist wie Luft unter den Flügeln!” so beginnt der Film. Sollte das für jeden bedingungslos sein? Kann es das geben: ein wirtschaftliches Bürgerrecht?
Der Film ist packend, bewegt, berührt und kommt gerade da auf den Punkt, wo es um reine Vernunft geht. Er lässt die Verhältnisse – und die Aufgabe des Geldes – unter einem neuen Licht sehen. Ein brandaktuelles Thema:

“Bedingungsloses Grundeinkommen” –
wie ist das zu denken?
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Das Geld, welches heute schon im Sozial- und Steuersystem kursiert, kann so ausgegeben werden, dass jeder aus Steuern ein die Lebensgrundbedürfnisse deckendes Grundeinkommen erhält, bedingungslos, d.h. Unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht, ob er arm ist oder reich.
In einer Zeit, in der erwerb-bringende Arbeit nicht mehr staatlich zu gewährleisten ist und immer mehr Menschen, statt aus Lohnabhängigkeit befreit, in unwürdige soziale und wirtschaftliche Abhängigkeiten getrieben werden (Hartz IV, Niedriglohn, Kombilohn), hätte so jeder ein Einkommen, selbst wenn er durch die Automatisierung und Rationalisierung in Produktion und Verwaltung aus der Arbeit entlassen wird.
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Außerdem hätte jeder die Möglichkeit, frei von Existenzsorgen diejenigen Arbeiten zu übernehmen die er – angesichts der sich immer mehr verschlechternde Lage im Sozialen, in Wissenschaft und Bildung, auf dem Sektor der Kunst der Umwelt und der Gesundheit, der Erziehung, der Kultur – selbst für sinnvoll hält.

So, 14.07.2013 | 19:00 Uhr | „1000 (-Kreuze-M)Ärsche wegtreten – Mobiabend über fundamentalistische AbtreibungsgegnerInnen

Seit vielen Jahren belästigen sie uns in aller Öffentlichkeit mit ihrer frauenverachtenden Propaganda.

Sie, das sind HLI/Ja zum Leben, Ärzte für das Leben, Jugend für das Leben, Die Christen und viele mehr. Zum wiederholten Mal marschieren sie am 25.07.2013 in Salzburg (16:15 Uhr Domplatz) auf
und veranstalten einen ihrer sogenannten Trauermärsche für die angeblich 1000 Kinder, die durch Abtreibung täglich ermordet würden. Ihre durch die Bank männlichen Führer definieren befruchtete Eizellen prinzipiell als „Kinder“ und stehen auch für ein striktes Verhütungsverbot. Jede befruchtete Eizelle soll bereits den rechtlichen Status einer Person haben und Verhütung und Schwangerschaftsabbruch sind für diese Kreise Mord. Die weibliche Gebärmutter wird demnach sogar als Grab und gefährlichster Ort der Welt bezeichnet, während alle 5 Sekunden auf dem Planeten ein bereits geborenes Kind an Hunger oder dessen Folgen stirbt, ohne dass dagegen irgendein Engagement dieser Leute festzustellen wäre.Sie wollen die legalisierte Abtreibung weltweit „undenkbar“ machen und alle Frauen unter die Kontrolle eines autoritären Christentums bringen – dieses „Apostolat“ ist vom Vatikan mehr als erwünscht und begleitet.
Wie jedes Jahr werden auch am Do, 25.07.13 in Salzburg (pro-)feministische Kräfte diesen Heuchler_innen auf der Straße entgegentreten. Im Rahmen des Infoabends in Rosenheim referieren
feministische Aktivistinnen über diese Fundis und die Gegenproteste in Salzburg. Sie werden über organisierte AbtreibungsgegnerInnen und deren Vernetzungen sprechen. Das Z hat ab 18:00 Uhr als Infoladen geöffnet, ab ca. 18:30 Uhr gibt es veganes Essen gegen Spende und der Vortrag beginnt dann um 19:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Di, 18.06.13 | 19:30 Uhr | „Wasser und Privatisierung“

Im Rahmen der ATTAC-Monatsversammlung referiert am Di 18.06.2013 Christine Hansen von der Wasserallianz München und dem Münchner Attac-AK „Wasser und Privatisierung“. Das ATTAC-Treffen beginnt um 19:30 Uhr. Weitere Informationen zum Attac-AK „Wasser und Privatisierung“ gibt es unter: http://attac-muenchen.de/ak_wasser/

Sa. 08.06.13 | 19:00 | Vortrag zum Mietshäuser Syndikat

„Das Syndikat beteiligt sich an Projekten, damit sie dem Immobilienmarkt entzogen werden. Es setzt an dem Punkt an, dass in der Regel die Eigenkapitaldecke junger, heterogener Gruppen sehr dünn ist, dabei aber permanent und verlässlich Schulden über Mieten abbezahlt werden können. Gleichzeitig fördert das Syndikat den Solidartransfer zwischen leistungsfähigeren und finanzschwächeren Projekten.“

weitere Infos zum Mietshäuser Syndikat: http://www.syndikat.org/

download der Mietshäuser Syndikat Broschüre “Rücke vor zur Schlossallee” (2MB/pdf)

Sa. 15.06.13 | 19:00 | „Türkische” Ultranationalist_innen in Rosenheim

Antifaschistische Debatte in Bayern erstreckt sich mittlerweile auch in die sogenannte „Migrationsgesellschaft“. In Bayern und auch in Rosenheim gibt es eine vielfältige Vereinslandschaft von “Migrant_innen”. In diesem Vortrag jedoch sollen die Vereine im Fokus, die ein völkisch, rassistisches Türkentum als Ziel formulieren, stehen. Ein Türkentum, das mit Großreichphantasien, Militarismus, Feindbildern versetzt ist und mit vielseitigen Angeboten für alle Altersgruppen eine vermeintliche “türkische Identität in der Fremde” erzeugt.

Zum jetzigen Zeitpunkt können auch in Rosenheim türkische Vereine eindeutig in dieser Kategorie gefasst werden. Die hierarchisch aufgebaute Organisationsstruktur auf drei Ebenen (Türkei=Partei;Europa = Vereinigungen der Auslandsorganisationen und Deutschland=Auslandsorganisation auf der Länder Ebene, in denen die jeweiligen Vereine aus den Städten und Bezirken zusammengeschlossen sind) ermöglicht eine professionelle und vernetzte Arbeit der Vereine. Eine Arbeit, die antidemokratisch, antisemitisch und vor allem auf Diskriminierung aufgebaut ist. Diese Vereine haben sich besonders der Pflege der Kultur, Religion, Bildung und Sport verschrieben, um ihren Größenwahn in der türkischen Community zu erweitern und Kinder und Jugendliche an eine ultranationalistische Ideologie zu binden.

Die Recherche zum türkischen Ultranationalismus und der Umgang mit dem Thema stehen in Bayern noch am Anfang. Doch diese Auseinandersetzung ist notwendig, sie kann allerdings nicht ohne einen Diskurs über alltäglichen Rassismus und Ausgrenzung geführt werden.

Vortrag von und mit Alia Sembol.

Der Vortrag wird von der infogruppe rosenheim in Kooperation dem Kurt Eisner Verein organisiert. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, ab etwa 18:30 Uhr gibt es in der veganen „SoKü“ Essen gegen Spende. Der Eintritt ist frei.

So. 16.06.13 | 19.00 Uhr | Der Islam der Anderen: Zur Rolle der Religion in deutschen Migrationsdebatten | Rudolf Krux

Reine Glaubenssache, jenseits aller Politik? Für die meisten Deutschen bedeutet der Islam weit mehr als das. Vor allem weil die Religion als Teil einer ausländischen Kultur wahrgenommen wird, kann man Islam sagen und dabei vielmehr Außenpolitik, kulturelle Identität oder auch die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes meinen. Es entsteht eine Situation, die ein außergewöhnliches Maß an Missverständnissen provoziert und zugleich prägend für die gängigen Islambilder ist.
Rudolf Krux bringt mit seinem vorliegenden Buch mehr Klarheit in die Debatten um den Islam, indem er eine der wichtigsten  Exemplarisch untersucht er diese in den Debatten zum seinerzeit hoch umstrittenen „Gesinnungstest“ für Einbürgerungsgespräche.
Der Autor stellt Kernthesen seines Buches vor und steht zur Diskussion zur Verfügung.

Der Vortrag beginnt ab 19.00 Uhr im Linken Zentrum in Selbstverwaltung, Z. Das Z hat ab 18:00 Uhr als Infoladen geöffnet, ab 18.30 Uhr gibt es eine SoKü (Solidarische Küche- veganes Essen gegen Spende). Der Eintritt ist frei.

Update: Das Buch : „Der Islam der anderen- Zur Rolle der Religion in deutschen Migrationsdebatten“ von „Rudolf Krux“, ist das „Buch des Monats“ Juni der Bibliothek_A. Das Buch kann absofort im Z eingesehen werden.

Mo. 17.06.13 | 19:00 | Open Monday | Filmvortrag zum NSU

Eine Debatte über die so genannte „Migrationsgesellschaft“ kann seit dessen Selbstenttarnung nicht mehr ohne Berücksichtigung des NSU, bzw. dessen Morde erfolgen. Nach Veranstaltungen zu „türkischen“ Ultranationalist_innen in Rosenheim und zur Rolle der Religion in deutschen Migrationsdebatten sollen die gewonnen Erkenntnisse anhand einer aktuellen Fernseh-Dokumentation und einer anschließenden Diskussion vertieft und reflektiert werden. Die Morde der Nazis, die „Ermittlungspannen“ der Sicherheitsorgane, aber auch die Berichterstattung über „Döner-Morde“ sowie die Ignoranz der Mehrheitsgesellschaft, die all dies ermöglichte, haben eine gemeinsame Wurzel: Das Problem heisst Rassismus!

Mi, 22.05.13 | 18:00 | „ Ist das das sozialistische Cuba wirklich extrem homophob? “ (Referent: Thomas Knecht von DKP queer)

Noch immer halten sich Gerüchte dass das sozialistische Cuba extrem homophob sei. Wie es tatsächlich ist, darüber aufklären wollen wir am Mittwoch dem 22. Mai ab 18 Uhr im Z – linkes Zentrum in Selbstverwaltung, Innstr. 45a, 83022 Rosenheim Als Referent kommt der Leiter von DKP queer, der Genosse Thomas Knecht. Nach einem kurzen, einleitendem Referat könnt ihr ihm gerne Fragen stellen. Auch allgemeiner Art.

Eine Veranstaltung der SDAJ Rosenheim