Am Sonntag, den 23.03.14 findet zum letzten mal der infoladen in seiner gewohnten Form statt. Ab April 2014 öffnet die infogruppe das Z nicht mehr jeden Sonntag als infoladen, sondern nur noch jeden ersten Sonntag im Monat (der politische Film) und bei Veranstaltungen (z.B. So, 13.04-Vortrag zu Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern).
Jedoch gibt es eine neue Sonntagscafé-gruppe, welche voraussichtlich zukünftig jeden letzten Sonntag im Monat das Z mit einem D.I.Y Konzept beleben möchte.
→ http://z-rosenheim.net/?p=2163
Monat: März 2014
„Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern“ (Vortrag)
„Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern“
So 13.04: Infovortrag über Reichenhaller Zustände
Rosenheim. Am So 13. April findet im Rosenheimer Z (Innstr45a) unter dem Titel „Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern“ ein Infovortrag über Reichenhaller Zustände statt.
“Wo die Zeit Urlaub macht” lautet das ebenso bescheuerte wie zutreffende offizielle Tourismus-Motto der Stadt Bad Reichenhall. Bad Reichenhall ist ein Ort der symbolisch für die widerliche geschichtsrevisionistische, militaristische Gedenkpolitik in der oberbayerischen Provinz steht. Hier wurde noch 1969 zur Glorifizierung dieses Angriffskriegs die sogenannte „Kretabrücke“ eingeweiht. An dieser Brücke findet jährlich rund um den 20. Mai eine Gedenkfeier zu „Ehren“ der beim Kampf um Kreta gefallenen „Reichenhaller Gebirgsjäger“ und in Gedenken an dem Bombenangriff auf die Stadt Reichenhall statt.
Doch nicht nur der Kameradenkreis der Gebirgstruppe, von Kritiker_innen auch als “Selbsthilfegruppe von Kriegsverbrechern” bezeichnet, organisiert geschichtsrevisionistische Veranstaltungen. Wie selbstverständlich führen Neonazis, ohne zivilgesellschaftlichen Protest, SS-Gedenkfeiern durch. Wen wundert’s – in einem Ort in dem noch immer ein Reichsadler und ein nationalsozialistisches Landser-Gemälde das Bild der örtlichen Kaserne prägen.
Doch die unerträglichen Zustände in Bad Reichenhall stellen keine Ausnahme dar sondern ist viel mehr die Zuspitzung des militaristischen und geschichtsrevisionistischen Normalzustandes in der oberbayerischen Provinz.
Der Vortrag will einerseits aufzuzeigen, wie rückwärtsgewandte NS-Verherrlichung und moderner Militarismus in der Gebirgstruppe Hand in Hand gehen, während sich in deren Windschatten Nazis breit machen können. Zum anderen soll mit dem Vortrag auf die antifaschistische Demonstration am Samstag, 10.05.14 unter dem Motto „Landfriedensbruch -Kein Friede mit den Reichenhaller Zuständen“ (weitere Infos www.reichenhall.rosenheim.social) mobilisiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei.