So, 07.07.13 | 19:00 Uhr | „Whores‘ Glory“

Am Sonntag, 07.07. holen wir den Filmvortrag „WHORES’ GLORY“ nach. Welcher ursprünglich zum Internationalen Hurentag1, am Sonntag den 02. Juni gezeigt werden sollte, wegen Hochwasser aber verschoben werden musste.

 WHORES’ GLORY porträtiert in überwältigenden Kinobildern Frauen in Thailand, Bangladesch und Mexiko. Sie leben von der Prostitution. Michael Glawogger beobachtet sie bei ihrer Arbeit, lässt sie zu Wort kommen und ihre Geschichten erzählen und gibt ihnen so eine individuelle Identität.

WHORES’ GLORY ist ein filmisches Triptychon zur Prostitution, ein Film über arbeitende Frauen – drei Schauplätze, drei Sprachen, drei Religionen.

Junge, schöne Frauen, die sich im „Fish Tank“ in Bangkok hinter einer Scheibe zur Schau stellen, um dann ihren Freiern ein wenig Glück zu verkaufen. Frauen in Bangladesch, die in ihr Schicksal hineingeboren oder dorthin verkauft wurden: In ein Prostituierten-Ghetto, ein eigener Stadtteil. Sie werden nie eine Chance auf ein anderes Leben haben.

Frauen in Mexiko, deren Endstation die “La Zona de la toleranzia” darstellt, ein Ort, an dem sie mit Drogen und Prostitution überleben – eng umschlungen mit Santa Muerta, dem heiligen Tod.

Dabei gibt WHORES’ GLORY jeder Frau ihren eigenen Raum, lässt sie ihre Geschichten erzählen: von Sehnsüchten, Hoffnungen, Begierden, von der Bitterkeit und gleichzeitig Schönheit der Realität – ihrer eigenen, aber auch der, für deren Erfüllung die Freier bezahlen.

Mit WHORES’ GLORY dokumentiert Michael Glawogger die Suche nach den Geschichten der Prostitution in überwältigend ausdrucksstarken Bildern. Er führt gleichzeitig die mit MEGACITIES und WORKINGMAN’S DEATH begonnene Trilogie zum Thema globalisierte Arbeitswelt zu Ende.

Der Filmvortrag beginnt ab 19.00 Uhr im Linken Zentrum in Selbstverwaltung, Z, in der Innstraße 45a. Bereits ab 18.30 Uhr bietet die Rote Zora im Rahmen der Volxküche Essen gegen Spende an.

1Der Internationalen Hurentag ist ein inoffizieller Gedenktag, der an die Diskriminierung von Prostituierten und deren oftmals ausbeuterischen Lebens- und Arbeitsbedingungen erinnert. Ausgangspunkt des Internationalen Hurentags als Gedenktag war der 2. Juni 1975, an dem mehr als 100 Prostituierte die Kirche Saint-Nizier in Lyon besetzten, um auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Der Gedenktag wird seit 1976 jährlich am 2. Juni zelebriert.

2Jeden ersten Sonntag im Monat

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