Sa, 20.10.12: „Pucker Sunch (Film)

„Pucker Sunch“ – ein düsteres Kinomärchen, USA, 2011, 110 Min. – Teil 10 von JUMA-Films Reihe „Starke Frauen?!“

Großes Budget, große Action, große Verwirrung. Alice im Wunderland mit Maschinengewehren. „Kino jenseits von Gut und Böse, ein Überfilm, an dem nichts halb und halb ist, der sich der reinsten Mittel des Kinos bedient: Der Bilder. Des Fetischismus. Und der Musik. Ein Stummfilm gewissermaßen. Vor allem aber ein Film, wie man ihn noch nicht gesehen hat.“ „Sa, 20.10.12: „Pucker Sunch (Film)“ weiterlesen

Do, 25.10.12: „Alle reden von Schulden, wir reden davon, wo das Geld geblieben ist!“

19:00 Uhr, Öffentliche Veranstaltung der DKP Rosenheim.

Thema: „Alle reden von Schulden, wir reden davon, wo das Geld geblieben ist!“

Referent: Bernd Bücking, Mitglied des isw, Karikaturist. „Do, 25.10.12: „Alle reden von Schulden, wir reden davon, wo das Geld geblieben ist!““ weiterlesen

Fr, 12.10.12: „Die magischen 30%“ Vortrag & Diskussion

12.Oktober 2000 Uhr- Arbeitsverdichtung und Lohnsenkung am Beispiel des Südd.Verlags

Vortrag und  Diskussion mit Udo über die Situation der 53 gekündigten ZeitungszustellerInnen der Süddeutschen Zeitung.

Trotz Mangels an ZustellerInnen wurde 53 Münchner Beschäftigeten der ZVZ Zenrum GmbH im Februar 2012 gekündigt, eventuelle Neuverträge bei anderen Zustellerfirmen würden mit 30% Lohnverlust einhergehen. Über die Gründe der Kündigungen, neoliberale Praktiken und den weiteren Verlauf des Arbeitskampfes bei der Tochter des Süddeutschen Verlages ZVZ.

Eine Veranstaltung der Industrial Workers of the World (IWW).

07.10: „The Truth lies in Rostock“

20 Jahre nach dem rassistischen Anschlag von Kolbermoor – antirassistscher Film im Rosenheimer Z

Vor 20 Jahren gab es nicht nur in Rostock, Mölln und Solingen rassistische Pogrome, auch in der Region Rosenheim wurden rechte Anschläge verübt. So explodierte beispielsweise am 12.10.1992 eine Rohrbombe an der Flüchtlingsunterkunft in Kolbermoor. In den Tagen zuvor hatten die Täter, zwei Neonazis aus Kolbermoor, bereits zwei Rohrbomben nahe der Flüchtlingsunterkünfte in Bad Aibling und Heufeldmühle „getestet“. In Erinnerung an die damaligen Ereignisse zeigt die infogruppe rosenheim am Sonntag, den 07. Oktober 2012 im „Z“ (Innstr. 45a, Rosenheim), den Dokumentarfilm „The Truth lies in Rostock“ „07.10: „The Truth lies in Rostock““ weiterlesen

23.09.: „Systemkrise – Warum der Kapitalismus an sich selber scheitert“ Vortrag mit Prof. Dr. Claus Peter Ortlieb (Hamburg)

Am Sonntag den 23. September referiert der Hamburger Professor Claus Peter Ortlieb im Rosenheimer Z (Innstr. 45a) zu der Thematik „Systemkrise – Warum der Kapitalismus an sich selber scheitert“. Der Vortrag, welcher um 19:00 Uhr beginnt, ist eine Veranstaltung der infogruppe rosenheim in Kooperation mit dem Kurt Eisner Verein im Rahmen der Themenreihe “Krisen” des Z – Linkes Zentrum in Selbstverwaltung.

Die vorherrschende Erklärung für die gegenwärtige Weltwirtschaftskrise besteht darin, sie auf die Krise des Finanzsektors oder gar die „Gier“ und den „Größenwahn“ seiner Protagonist*innen ursächlich zurückzuführen. Dabei wird geflissentlich übersehen, dass das Wachstum der Weltwirtschaft seit Jahrzehnten wesentlich durch spekulative Differenzgewinne und Defizitkreisläufe, also durchs Schuldenmachen in Gang gehalten wurde. Die Rede vom „Übergreifen der Finanzkrise auf die Realwirtschaft“ ist deshalb irreführend.
Tatsächlich wurde die seit Anfang der 1980er Jahre wirksame Krise der Realwirtschaft durch kreditäres deficit spending nur immer weiter aufgeschoben, bis die Kreditgeber schließlich an den zunehmend fauler werdenden Krediten zu ersticken drohten. Die nahe liegende Frage nach den tieferen Ursachen der realwirtschaftlichen Krise, also der Unmöglichkeit, noch in ausreichendem Maße reale Gewinne zu machen, wird dagegen nicht gestellt, weil sie in der Tat ein Ende des Kapitalismus und nicht nur die mangelnde Tragfähigkeit besonderer Modi kapitalistischer Vergesellschaftung ins Blickfeld rücken würde. Von dieser Frage soll hier die Rede sein.
Der Versuch einer Antwort knüpft an die mehr als 150 Jahre alte Marxsche Bestimmung eines innerkapitalistischen Widerspruchs an, den Marx für geeignet hielt, die auf dem Wert beruhende Produktionsweise „in die Luft zu sprengen“. Und zwar auch dann, wenn weit und breit kein revolutionäres Subjekt zu sehen ist, das willentlich ein Ende des Kapitalismus herbeiführen wollte: „Das Kapital ist selbst der prozessierende Widerspruch dadurch, daß es die Arbeitszeit auf ein Minimum zu reduzieren sucht, während es andrerseits die Arbeitszeit als einziges Maß und Quelle des Reichtums setzt.“ Marx (Grundrisse: 593)
Dieser Widerspruch treibt die kapitalistische Wachstumsdynamik zwanghaft an, die jetzt an ihre Grenzen stößt: auf die innere Schranke der unmöglich werdenden Mehrwertproduktion und auf die äußere, ökologische Schranke.
Claus Peter Ortlieb, Jahrgang 1947, ist Professor für Mathematik an der Universität Hamburg und Redakteur der Zeitschrift EXIT! Krise und Kritik der Warengesellschaft. Desweiteren publiziert er u. a. in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, Frankfurter Rundschau und konkret, Arbeitsschwerpunkte: Wissenschafts- und Erkenntniskritik, Ökonomiekritik, Krisentheorie.
Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Bereits ab 18 Uhr ist das Z für Besucher*innen als Infoladen geöffnet.

Fr, 14.09.2012 | 20:00 – 22.30 Uhr | Spielfilm “Train Choir”

Juma­Film setzt innerhalb der Veranstaltungsreihe „Krisen“ die Filme über „Starke Frauen“ fort! Teil IX: “Train Choir”: die junge Wendy ist mit ihrer Hündin Lucy auf dem Weg nach Alaska, wo angeblich Arbeit in einer Fischfabrik zu finden ist. Sie schläft im Auto und rechnet jeden Tag, ob ihr letztes Geld noch für die Reise reicht. Als das Auto versagt, strandet sie in einer trostlosen Kleinstadt in Oregon. Weder Reparatur noch Hundefutter
kann sie sich leisten. Als Wendy auf der Polizeiwache festsitzt, verschwindet die Hündin.
Juma­Film warnt: „Original mit Untertiteln! Wenig Dialoge, wenig Action!“ Schauspielkunst, Realismus, keine Effekte, Portraits von Gegenwart und Landschaft, Filmkunst, haufenweise Preise und Festivals. Politisch. Armut
in einem reichen Land.

 

(Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine private Filmvorführung für Mitglieder und Freunde des des VKKW)

Mo, 17.09.2012 | 19.30 Uhr “: Bedingungsloses Grundeinkommen” (Vortrag)

“Bedingungsloses Grundeinkommen” – Vortrag und Diskussion mit Georg  Frigger“ Georg Frigger ist Mitglied des Rates von Attac und arbeitet aktiv in den Arbeitsgemeinschaften und ­zusammenhängen AG “Genug für Alle!”, PG “Postwachstum” und PG “Eurokrise” mit. Er leitet mit anderen ein Seminar zum BGE beim 14. BIEN­Kongress in München vom 14­16. September.

So, 09.09: Brauner Terror – Blinder Staat (Film)

(Dokumentation über die Verbrechen des Nazi-Trios Zschäpe, Böhnhardt, Mundlos und das Versagen der Ermittlungsbehörden)

Heute vor zwölf Jahren begann die Nazimordserie der rechtsterroristischen NSU. In den Jahren 2000 bis 2006 wurden in verschiedenen Großstädten Deutschlands mindestens acht türkischstämmige und ein griechischer Kleinunternehmer ermordet. Der erste Mord ereignete sich am 9. September 2000 in Nürnberg. Enver Şimşek, Inhaber eines Blumenhandels, wurde am Rande einer Ausfallstraße im Osten Nürnbergs, wo er seinen mobilen Blumenstand in einer Parkbucht aufgebaut hatte, mit acht Schüssen aus zwei Pistolen angeschossen. Er starb zwei Tage später im Krankenhaus. Şimşek war 39 Jahre alt, er kam 1986 aus der Türkei nach Deutschland, arbeitete zunächst in einer Fabrik, eröffnete einen Blumenhandel und schließlich einen Großhandel mit angeschlossenen Läden und Ständen. 14 Jahre lang lebten die Neonazis Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos im Untergrund, verübten Morde, Bombenanschläge und Raubüberfälle, ohne dass die Ermittler ihnen auf die Spur kamen. Anlässlich des Todestages von Enver Şimşek, zeigt die infogruppe rosenheim, am Sonntag 09.09.2012 im Rosenheimer Z (Innstr 45a) die ZDF -Dokumentation “Brauner Terror – Blinder Staat”.

In Dieser Dokumentation zeichnet die Frontal 21 Redaktion das Leben und die Taten der Terroristen nach und belegt das Versagen von Verfassungsschutz und Polizei. Angehörige der Täter und der Opfer, Zeugen der Taten sowie verantwortliche Ermittler nehmen Stellung zu einer in der Geschichte der Bundesrepublik einmaligen Verbrechensserie. Mit Hilfe von Zeitzeugen zeichnet der Film den Werdegang des Trios von den frühen 90er Jahren bis zum Ende der Terrorzelle im November 2011 nach und dokumentiert das Scheitern der Ermittlungsbehörden, deren Fahndung über ein Jahrzehnt erfolglos blieb. War es die Eitelkeit einzelner Ermittler, die verhinderte, dass das Trio gefasst werden konnte? Zeugen der rassistischen Morde berichten in der Dokumentation, dass ihre Aussagen über die beobachteten Täter bewusst ignoriert wurden. Die Spur zu den Neonazis ging immer wieder verloren, weil die Fahnder irrtümlich ausländische Verbrecherkartelle hinter den Morden an acht Türken, einem Griechen und einer Polizistin vermuteten. Wären die Ermittler der richtigen Spur zum Nazi-Trio gefolgt, hätten sie den Fall an übergeordnete Behörden abgeben müssen. Das aber, so belegen Dokumente, sollte verhindert werden. Der frühere Thüringer Verfassungsschutzchef Helmut Roewer gesteht im Film Fehler des Geheimdienstes bei der Observation des Neonazi-Trios ein. Auch die Eltern von Uwe Böhnhardt berichten im ZDF-Interview von offensichtlichen Ermittlungspannen, obwohl die Telefone der Familie abgehört und der Bekanntenkreis des Trios jahrelang überwacht wurden. Die Filmvorführung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei. (Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine private Filmvorführung für Mitglieder und Freunde des des VKKW). Das Z – linkes Zentrum in Selbstverwaltung (Innstr 45a) ist bereits ab 18:00 Uhr als Infoladen geöffnet.

(Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine private Filmvorführung für Mitglieder und Freunde des des VKKW)