2018 -03

1.3.2018 Donnerstag –19:00 Uhr Z-Plenum

2.3.2018 Freitag – 19:00 – Treffen der Basisgruppe der LINKEN. Rosenheim

4.3.2018 Sonntag – 19:00 Uhr – „Film zum Oktoberfestattentat“

Am 26. September 1980 wird der verheerende Anschlag auf das Münchner Oktoberfest verübt, bei dem 13 Menschen sterben und mehr als 200 verletzt werden. Ulrich Chaussy (Journalist beim Bayerischen Rundfunk) plant zunächst nur einen kleinen Beitrag zum Attentat. Dafür beginnt er die Hintergründe des Gewaltakts zu untersuchen und stößt schon bald auf Widersprüche und Ungereimtheiten. Von offizieller Seite scheinen bestimmte Hinweise nicht weiter verfolgt zu werden und später verschwinden Beweismittel aus der Asservatenkammer. Fortan verwendet Chaussy all seine Energie darauf, den Geschehnissen auf den Grund zu gehen. Er macht es sich zur Lebensaufgabe, die Wahrheit ans Licht zu bringen. Unterstützt wird er dabei von Werner Dietrich, dem Anwalt der Attentats-Opfer. Auch er glaubt nicht an die Theorie des Einzeltäters.

Das Oktoberfestattentat war in der Öffentlichkeit bis zur Selbstenttarnung des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) fast in Vergessenheit geraten. Im NSU-Komplex sind die deutschen Geheimdienste über das V-Leute System in der Neonazibewegung tief ins Täter-und Unterstützermilieu verstrickt, vernichteten Akten und behindern eine vollständige Aufklärung. Zeug_innen wurden und werden eingeschüchtert. Nun steht die Frage auch für das Oktoberfestattentat im Raum. Eine Parallele ist offensichtlich: Die Strafverfolgungsbehörden haben sich in beiden Fällen früh auf die „Einzeltäter“-Theorie – im Fall des NSU auf die Theorie eines „abgeschotteten Trios“ – festgelegt und die Existenz neonazistischer Terrorstrukturen konsequent geleugnet. Deshalb zeigen wir am Sonntag 04.03 einen Kinofilm, der die wahre Geschichte des Journalisten Ulrich Chaussy erzählt. Der brisanter Politthriller (2013, 92 Minuten) verbindet höchst spannende Kinounterhaltung mit längst überfälligen Denkanstößen über die rechte Bedrohung und das leichtfertige Wegschauen vieler Behörden.

5.3.2018 Montag -19:30 Uhr -Attac-Buchpräsentation: Entzauberte Union. Warum die EU nicht zu retten und ein Austritt keine Lösung ist

Rekordarmut in Südeuropa, Militär gegen Flüchtende, der Brexit am

Horizont – die Europäische Union steckt in der tiefsten Krise seit ihrem Bestehen. Doch hat die EU überhaupt das Potenzial, jenes „soziale und demokratische Europa“ zu werden, das uns seit Jahrzehnten als politisches Idealbild präsentiert wird? Um Antworten darauf zu finden ist es nötig, viele unserer liebgewonnenen EU-Bilder zu entzaubern. Denn in ihrem Kern ist die EU ein Raum verschärfter Konkurrenz – sowohl zwischen den EU-Staaten als auch auf globaler Ebene. Doch wenn die EU nicht zu retten und auch eine Rückkehr zum Nationalstaat keine Lösung ist – was dann? Vorstellung und Diskussion des neuen Buchs von Attac Österreich mit zwei Herausgebern und MitautorInnen und einer Person der PG Europa.

8.3.2018 Donnerstag – 19:00 Uhr – offenes Treffen: marxistische linke

11.3.2018 Sonntag – 19:00 Uhr – „NSU – Blick in den Abgrund“ -Vortrag von Friedrich Burschel

Nachdem im Münchener NSU-Prozess nach langen Durststrecken und dem monatelangen, turbulenten Showdown der psychiatrischen Gutachter im Juli 2017 endlich das Ende der Beweisaufnahme erreicht wurde, ist jetzt der Weg frei für die Plädoyers und das Urteil. Den Auftakt macht Mitte des Jahres die Bundesanwaltschaft und übertrifft mit seiner kontrafaktischen Zusammenfassung noch die schlimmsten Befürchtungen. Außerdem beginnt im Gerichtssaal und in den Medien eine „Frontbegradigung“, die es ermöglichen soll, nach seinem Ende den Prozeses als Ruhmesblatt des Rechtsstaates abfeiern zu können, obwohl die wesentlichen Fragen bis heute unbeantwortet sind und niemand deren Beantwortung mehr im A 101 des Münchener Strafjustizzentrums erwartet.

Vortrag von Friedrich Burschel. Er ist akkreditierter Korrespondent im NSU-Prozess und Mitarbeiter des Internetprojektes NSU-Watch (nsu-watch.info)

12.3.2018 Montag

18.30 Uhr: Offenes Treffen von  Greenpeace Rosenheim

13.3.2018 Dienstag

Plenum der LINKEN. Kreisverband Rosenheim um 19:00

18.3.2018 Sonntag

19:00 Infoabend zum „Tag der politischen Gefangenen“

Der 18.März ist der Tag des politischen Gefangenen, dies nehmen wir zum Anlass, euch herzlich zu unserer Veranstaltung einzuladen. Es werden Einblicke in die „Sonderwirtschaftszone Knast“ und ihre Bedeutung für die Arbeiter außerhalb der Knastmauern und wie es in Europa damit aussieht, vermittelt. Referenten sind : Thomas Brockmann, GG/BO Bayern und Georg Huß, GG/BO überall.

20.3.2018 Dienstag

19.30 Uhr: Offenes Treffen von

Attac Rosenheim Justus

22.3.2018 Donnerstag

19:00 Uhr Gruppenabend marxistische linke

25.3.2018 Sonntag

Extern in der Vetterwirtschaft:

„Der NSU Prozess aus Opfer- und Betroffenenperspektive“

– Vortrag von Alia Sembol (NSU- watch)

Fast 5 Jahre ist es her, dass der »Nationalsozialistische Untergrund« (NSU) sich selbst enttarnte. Die rechtsterroristische Gruppe war über ein Jahrzehnt aktiv und ermordete 10 Menschen, verübte 3 Bombenanschläge und 15 Banküberfälle, ohne dass ihre Existenz der Öffentlichkeit bekannt war. Im Mai 2013 begann in München ein erster Prozess gegen fünf mutmaßlichen Mitglieder und Unterstützer.

Der Rassismus, die Beschuldigungen gegen die Angehörigen der Opfer (den heutigen Nebenkläger_innen im Prozess) verdeutlicht staatliche und gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen. Der Umgang mit dem Rechtsterrorismus des NSU, die daraus folgenden Konsequenzen sowie die fragwürdige Aufarbeitung des Rassismus auf gesellschaftlicher Ebene stehen auf dieser Veranstaltung zur Disposition.

Mit Referentin von der unabhängigen Beobachtungsstelle NSU-watch: Alia Sembol

Aufklären und Einmischen / Aydınlatma ve Müdahale

Ein Erklärfilm zum NSU-Prozess: http://youtu.be/z8EnUaLjxFA

NSU Davası hakkında tanıtım filmi: http://youtu.be/hY0TEQXTl2I

26.3.2018 Montag

18.30 Uhr: Offenes Treffen von Greenpeace Rosenheim