Fr, 08.06.2012 | 19:30 Uhr | Klima-Killer Konzerne (Vortrag)

„Die Krise der Energiepolitik“. Basierend auf dem ISW-Report „Klima-Killer Konzerne – Wie Konzerne und Marktwirtschaft das Klima kaputt machen“ analysiert Franz Garnreiter die Klima- und Energiepolitik der Gegenwart. Während die Ressourcen zu Ende gehen und manchen Ländern buchstäblich schon das Wasser bis zum Halse steht, verfechten marktradikale Eliten immer noch die Methoden, die die Krise erst entstehen liesen.
Referent_in: Franz Garnreiter (Volkswirt und Mitarbeiter beim ISW, dem Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung München); Veranstalter_in: Attac | Beginn: 19.30 Uhr

So, 03.06.2012 | 19:00 Uhr | „Barfuss durch Hiroshima“ ( Film)

Am Sonntag den 03.06. zeigt die infogruppe rosenheim im Rahmen des politischen Films (jeden ersten Sonntag im Monat im Z) den Film „Barfuss durch Hiroshima“. Dieser basiert auf dem mehrteiligen Manga-Comic des japanischen Zeichners Keiji Nakazawa und erzählt das Überleben des sechsjährigen Gen Nakaoka nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima. Der Zeichner hat in dem Comic seine eigenen Kindheitserinnerungen an Hiroshima und die Atombombe verarbeitet. Keiji Nakazawa war sechs Jahre alt, als die Atombombe auf seine Heimatstadt Hiroshima fiel. Sein Vater und zwei Geschwister kamen um, er selbst erkrankte später an Leukämie, seine Mutter starb an der Strahlenkrankheit. „Nakazawa erzählt […] alles andere als eine Opfergeschichte. Sein Zorn richtet sich nicht gegen die Amerikaner, sondern gegen die japanischen Militärs. Kriegsverbrechen an Chinesen werden gezeigt, auch die Verschleppung von tausenden Koreanern wird thematisiert. Die Militärs täuschen das Volk über die tatsächliche Lage und lassen es hungern. […] Die Komplexität der Figuren in diesem Manga ist außergewöhnlich. Keine Lichtfiguren, sondern Menschen agieren, die dem Druck der Verhältnisse immer wieder erliegen. Diese moralfreie Psychologie überzeugt vor allem bei der Anlage der Hauptfigur Gen. Sein Nachplappern des Rassismus und der Kriegspropaganda werden nie mit dem Hinweis auf sein Alter abgefedert. Umso prägnanter erscheinen die Einsichten, die das Kind gewinnt – viel zu früh.“ (taz) . Das Z ist ab 18 Uhr als Infoladen geöffnet, der Film beginnt um 19 Uhr. Ab 18:30 organisiert das Montagsplenum eine VoKü (veganes Essen gegen Spende). Der Eintritt ist frei.

 

Bei der Veranstaltung handelt es sich um eine (private ) Filmvorführung für Mitglieder und Freunde des VKKW , der infogruppe und des Montagsplenum

 

 


Veranstaltungsreihe zu „Krisen“ startet im „Z“

„Z“-NutzerInnen organisieren gemeinsame Reihe

Attac Rosenheim begrüßt den Start der Veranstaltungsreihe „Krisen“ im Rosenheimer „Z“, Innstr. 45a. Initiiert wurde die Reihe von den NutzerInnen des „Z“, um in einer gemeinsamen Reihe die derzeitigen globalen Krisen zu analysieren.

Am Donnerstag, dem 24.5. startet die Reihe um 19 Uhr mit „Weltwirtschaftskrise 2008-2012“, einem Vortrag von Leo Mayer vom Institut für Sozial-Ökologische Wirtschaftsforschung München (Veranstalterin: DKP). Gleich am nächsten Tag, dem 25.5., setzt Juma-Film um 20 Uhr fort mit „Prinsessa“, dem illusionslosen Portrait einer Berliner Mädchengang, als Teil 6 der Filmreihe „Starke Frauen!?“.

Die Reihe geht in den nächsten Monaten weiter, wenn z.B. Attac über „Klima-Killer Konzerne“ referiert, Greenpeace über „Die alltägliche Krise unserer Lebensmittel“, die Infogruppe über das „M31-Bündnis“, Die Linke über den „Fiskalpakt“ oder die Gewerkschaft NGG über „Prekäre Beschäftigung“. Juma-Film begleitet die Reihe mit Independent-Filmen US-amerikanischer Filmemacherinnen über den Überlebenskampf von Frauen am Rande der Gesellschaft.

Justus Dallmer, Sprecher von Attac Rosenheim, begründet die Reihe: „Ob Klimakrise, Nahrungs-, Energie- oder Weltwirtschaftskrise, ob Postdemokratie oder individuelle Armut, an Notlagen herrscht weltweit kein Mangel. All diesen Krisen gemeinsam ist, daß im herrschenden System die Verursacher von Krisen profitieren, während die Politik unter dem Vorwand so genannter ‚Krisenbekämpfung‘ die Krisen verschärft, Demokratie und Sozialstaat abbaut und weiter von Arm zu Reich umverteilt. Mit der Reihe wollen wir zeigen, daß diese Politik keineswegs so ‚alternativlos‘ ist, wie sie von Politik und Medien dargestellt wird.“