Programm

Das Geschäft mit der Esoterik + Kurzfilme über Granderwasser

Film: Das Geschäft mit der Esoterik + Kurzfilme über Granderwasser
Wann: So, 05.10.2014 -19:00 Uhr
Wo: Z linkes Zentrum in Selbstverwaltung, Innstr45a. Rosenheim, www.z-rosenheim.net

Am Sonntag 05. Oktober werden im Rosenheimer Z (Innstr.45) die esoterikkritische Filme „Das Geschäft mit der Esoterik“ und „Die Wahrheit über Granderwasser“ gezeigt.
Was treibt Menschen in einer aufgeklärten Gesellschaft in die Hände von Sekten, Heilern und esoterischen Angeboten? laVita-Moderator Tobias Ranzinger geht in der Dokumentation „ Das Geschäft mit der Esoterik“ (br, 2014, 44 Min.) einem Phänomen auf den Grund, das besonders in Südbayern immer mehr um sich greift. Er trifft den Tiroler Autor und Psychologen Johannes Fischler, der das Buch „New Cage – Esoterik 2.0. Wie sie die Köpfe leert und die Kassen füllt!“ geschrieben hat. Er unterhält sich mit Harry Bräuer, Kriminalhauptkommissar in München, über seine einschlägigen Erfahrungen mit einer Branche, die auch am Rande der Legalität operiert. Und er begegnet Aussteigern und Betroffenen, die von ihrem Leben im Banne esoterischer Gruppen berichten.
Schon längst sind es keine vereinzelten Spinner und übrig gebliebenen Hippies mehr. Nein, Esoterik findet heutzutage überall und ganz selbstverständlich statt und selbst die Rosenheimer CSU trinkt jetzt auch Ganderwasser1. Deshalb zeigt die infogruppe im Rahmen des politischen Films vor der Reportage „Das Geschäft mit der Esoterik“ noch die Kurzfilme „Die Wahrheit über Granderwasser“ (2009, 4 Min.) und „Zaubertricks mit Granderwasser“ (2010, 4 Min.). Die Filmvorführung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei.

„Das Leben des Carlos Fernando“ (Film)

184 Todesopfer rechter Gewalt zählt die Amadeu Antonio Stiftung seit 1990 in Deutschland. Carlos Fernando ist eines dieser Opfer. Vor 15 Jahren1 wurde der gebürtige Mosambikaner in Kolbermoor von einem Rassisten in Kolbermoor aufgrund seiner Hautfarbe totgeprügelt. Mit der Vorführung des Filmes “Das Leben des Carlos Fernando” am So 07.09.14, erinnert die infogruppe rosenheim an den rassistischen Mord von Kolbermoor.

Die Dokumentation von Samuel Schirmbeck entstand in der Reihe „Tödliche Begegnungen“ des Hessischen Rundfunks (HR). Der Film erinnert an einen lebenslustigen, jungen Mann, der zunächst als „Mossi“, als Mosambikaner, in der DDR lebte, als Arbeiter in einem Reifenkombinat. Die Wende machte aus dem sozialistischen Bruder einen arbeitslosen Fremden. Er lernte noch die beiden Deutschlands kennen: die DDR und das wiedervereinte Deutschland. Carlos Fernando verwirklichte seinen Traum und zog an den Rand der bayerischen Alpen, wo er 1999 erschlagen wurde. Vorausgegangen war, dass die Ausländerbehörde ihn abschieben wollte, seine deutsche Frau Ramona ihn aber versteckte. Schließlich verließ er Neubrandenburg, trennte sich von seiner Frau und fand mit Tochter Tracy eine neue Heimat im scheinbar beschaulichen Kolbermoor in Oberbayern, die geliebten Berge in Sichtweite. Vor der „Cubana-Bar“ wurde er ermordet, von einem Rechtsradikalen, im Streit um ein zu geparktes Auto. Der Täter spielt in diesem Film, wie in der gesamten Reihe, nur eine Nebenrolle. Im Mittelpunkt steht ein offenherziger Mann, dessen Leben durch einen Fausthieb ausgelöscht wurde.

Die Filmvorführung findet am So. 07.09.14 um 19:00 Uhr im Rosenheimer Z, dem linken Zentrum in Selbstverwaltung (Innstraße 45a) statt. Der Eintritt ist frei.

 

1Am 15.08.09 wird Carlos Fernando angegriffen und ins Koma geprügelt. Er stirbt am 30. September 1999 im Krankenhaus an den Folgen des rassistischen Übergriffes.

“Der Zaun” (Der politische Film)

Anlässlich des G-8 oder wohl besser des G7-Gipfels der bei Garmisch-Partenkirchen in dem rund 1.000 Meter Höhe gelegenen Schloss Elmau, oberhalb der Ortschaft Klais im Wettersteingebirge, am 4. – 5. Juni 2015 stattfinden wird, zeigt die infogruppe rosenheim am So 01. Juni, den Dokumentarfilm „Der Zaun“.

Zur Zeit des G8-Gipfels im Jahre 2007 in Heiligedamm ist das verschlafene Ostseebad zur Hochsicherheitszone mutiert. Für satte 12,3 Millionen Euro wurde ein Stahlzaun errichtet, der die Staatschefs vor den demonstrierenden Gipfelgegnern trennen soll. Andreas Horn und Armin Marewski lassen in ihrem eindrucksvollen Dokumentarfilm Menschen auf beiden Seiten des Zauns zu Wort kommen: Anwohner, Touristen, Pressevertreter, Polizisten, Befürworter und Protestanten offenbaren ihre ganz persönlichen Ansichten zu dem 13 Kilometer langen, stacheldrahtbedeckten Bauwerk.

Das hoch spannende Zeitdokument über ein politisches Großereignis setzt sich kritisch und unterhaltsam mit dem Zusammenspiel von Freiheit, Sicherheit und Demokratie auseinander!

Die Filmvorführung beginnt um 19.00 Uhr im Linken Zentrum in Selbstverwaltung, Z, in der Innstraße 45a. Das Z hat ab 18:00 Uhr als Infoladen geöffnet und ab 18.30 Uhr gibt es veganes Essem im Rahmen der SoKü.Der Eintritt ist wie immer frei!

Antirepressions-Soliabend -16.05.14

Trinken und dabei gutes tun, dass ist am Freitag, den 16.05.14 im Z ab 20:30 Uhr möglich. Neben Getränke und Essen gibt es gute linke Musik. Der Gewinn geht an die Repressionskosten von polit. aktiven Flüchtlingen. Wer nicht kommen kann, kann auch so spenden, hier gibt’s den Spendenaufruf:

Spendenaufruf

für Mohammad Kalali, Omid Moradian und Houmer Hedayatzadeh

Mit dem Beginn der Proteste von Asylsuchenden im März 2012, begaben sich die Asylsuchenden als unterdrückte Subjekte in einen Konflikt mit dem unterdrückenden System. Zwei Jahre kontinuierliche und praktische selbstorganisierte Aktionen führten zur normalen Reaktion des Systems: Repression.

Mohammad, Omid und Houmer sind drei Geflüchtete, die in den letzten 2 Jahren in die Proteste von Asylsuchenden involviert waren. Sie brachen aus der ihnen als Asylsuchende vom System und der Gesellschaft zugeschriebenen Passivität aus und brachten mit ganzer Kraft die Selbstorganisierung der Asylsuchenden als politische Subjekte voran.

Durch Strafbefehle und Kosten für Anwält_innen entstanden bereits in der Vergangenheit Kosten, die durch solidarische Spenden Einzelner oder die Unterstützung externer Organisationen beglichen werden konnten. Wir hoffen, dass dies auch weiterhin so bleiben wird und bitten deshalb um Spenden für Mohammad, Omid und Houmer.

Die folgenden Beispiele zeigen, welche Kosten den Asylsuchenden im Rahmen dieser Protest entstanden sind und weiterhin entstehen. Sofern möglich werden wir das gesammelte Geld auch an andere von Repression Betroffene weitergeben.

Beispiel 1: Houmer Hedayatzadeh beteiligte sich am Hungerstreik im Oktober 2012 vor dem Brandenburger Tor in Berlin. Bei Minusgraden hatte die Polizei nicht nur Zelte, sondern auch alle anderen Schlafutensilien verboten. Houmer beteiligte sich an einer Sitzblockade um das Entfernen von Decken, etc. zu verhindern. Wegen „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ erhielt er nun einen Strafbefehl über 600 €.

Beispiel 2: Omid Moradian stellte im Januar 2013 einen Asylfolgeantrag bei Bundesamt für Migration und Flüchtlinge. Dies stellte im Juni 2013 lediglich einen „Abschiebungsschutz“ bei ihm fest. Er klagte auf die „Zuerkennung der Flüchtlingseigenschaft“. Dies wurde im Januar 2014 verhandelt, das Verwaltungsgericht Regensburg lehnte seine Klage ab. Omid legte Widerspruch vor dem Oberverwaltungsgericht ein. Dafür entstanden bis jetzt Anwaltskosten in Höhe von 1370 €.

Beispiel 3: Mohammad Kalali soll wegen mehreren Verstößen gegen die für Asylsuchende geltende Residenzpflicht 250 € bezahlen. Er strebt eine Klage vor dem Bundesverfassungsgericht an, um die Verfassungswidrigkeit der Residenzpflicht zu beweisen. Die Anwaltskosten für diese Klage werden im höheren 4-stelligen Bereich liegen.

Bitte helft uns diesen Aufruf zu verbreiten.

Auch kleine Beträge sind ein Zeichen der Solidarität!

Bankverbindung:
Name: Residenzpflicht abschaffen

GLS Gemeinschaftsbank eG

Stichwort: Solidaritaet

Konto: 8219917100

BLZ: 430 609 67

IBAN: DE81430609678219917100

BIC: GENO DE M 1 GLS

http://strikeregensburg.wordpress.com/2014/02/21/spendenaufruf/

Prof. Klaus Weber zu Hitler’s „Mein Kampf“

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft lädt den Kollegen Klaus Weber am 15.Mai 2014 ab 19 Uhr als Referenten ins Z ein. Weber fungiert am Institut für Zeitgeschichte als ehrenamtlicher Projektberater für psychologische und sozialpsychologische Fragestellungen bei den Vorbereitungen einer kommentierten Fassung von Hitlers Buch „Mein Kampf“.

Aus der Ankündigung:

Eine zentrale Quelle zum Begreifen des NS-Systems ist Adolf Hitler selbst. In seinem 1925 erschienen Buch „Mein Kampf“ hat er die wesentlichen Inhalte, Ideologien und Antriebskräfte der deutschen Variante des Faschismus formuliert. Diese Buch zu kennen ist deshalb so wichtig, weil wir wissen, dass Wort und Tat in der Politik der Nazis zusammengefallen sind.

Es ist völlig unangemessen, „Mein Kampf“ als verrücktes Geschreibe eines Irren zu begreifen, wie dies sowohl zu Zeiten Adolf Hitles während seines „Aufstiegs“ als auch heute noch geschieht. Hier formuliert ein deutscher Politiker die Drangsale seiner Nation und umreißt die seiner Meinung nach unumgänglichen Mittel zur Behebung derselben. Die massenhafte Unterstützung für seine auf diesen Grundlagen aufgebaute Politik zeigt, dass seine Diagnosen und Rezepte von vielen geteilt wurden.

Klaus Weber wird in seinem Vortrag berichten über die am Institut für Zeitgeschichte (München) gerade vorbereitete kommentierte Ausgabe von Mein Kampf, ebenso wird er an Textstellen zeigen, wie klar und eindeutig Hitler die Vernichtung der Juden, aber auch die Germanisierung des Ostens beschrieb.

Prof. Dr. Klaus Weber, *1960, Hochschullehrer an der Hochschule München seit 2003 und Gastprofessor an der Universität Innsbruck seit 1997. Erzieher und Diplompsychologe. Forscht und schreibt seit fast 30 Jahren zu den Themen Rassismus und Faschismus.

Do, 22.05.14 Infoabend zum Freihandelsabkommen USA- EU (TTIP)

Freihandelsabkommen USA – EU (TTIP): Angriff auf Ökologie, Demokratie und Soziale Errungenschaften
Referent: Conrad Schuhler, Vorsitzender des isw – Institut für sozial-ökologische Wirtschaftsforschung
Veranstalter: Z – Linkes Zentrum in Selbstverwaltung

Das sogenannte “Freihandelsabkommen” wird jetzt geheim verhandelt und soll schon im Herbst 2014 in Kraft treten. TTIP soll angeblich Arbeitsplätze schaffen und den Wohlstand mehren. Dagegen erhebt sich masive Kritik in der Öffentlichkeit.
Conrad Schuhler setzt drei Thesen gegen TTIP:
-Die großen Gewinner des TTIP wären die Konzerne in den USA und in Europa – die großenVerlierer wären die Beschäftigten und die Verbraucher.
-Der öffentliche Sektor wird zurückgefahren, der Einfluss demokratischer Politik auf die wirtschaftlichen Regeln wird minimiert, die Konzerne werden in den Rang von Subjekten des Völkerrechts (bisher nur Staaten) erhoben.
-TTIP drückt weltweit die sozialen und ökologischen Standards nach unten und es verschärft die Gefahren für den Frieden
Dies hat massive, negative Auswirkungen auf unser Leben bis hinein in kommunale Entscheidungen zu Wasser, Strom, Müll und Fracking. Die neusten Verhandlungsergebnisse werden vorgetragen.
Der Vortrag beginnt um 19:00 Uhr im Z- linkes Zentrum in Selbstverwaltung, Innstraße 45a, Rosenheim.

FROHES SCHAFFEN im Z

Am Sonntag (04.05.14) wird im Rosenheimer Z (Innstr 45a) der Film „ Frohes Schaffen- Ein Film zur Senkung der Arbeitsmoral (BRD, 2012, 99 Minuten) vorgeführt. Die essayistisch-satirische Doku-Fiktion von Konstantin Faigles zeigt: Der moderne aufgeklärte Mensch ist nicht frei von Irrglauben und geistigem Zwang. Er hat längst einen anderen Gott erwählt: Die Arbeit.
Arbeit ist eine Sucht, ein Fetisch, ein Mantra, das uns tagtäglich umgibt. Sie ist zugleich Sicherheit, Selbstbestätigung und Existenzberechtigung. In Zeiten von Wirtschaftskrise und rasantem Arbeitsplatzabbau hinterfragt FROHES SCHAFFEN diesen „heiligen“ Lebenssinn der Arbeit. Eine wunderbar ketzerische, filmische Reflektion – unterhaltsam, humorvoll und zugleich tiefgründig.
Die Filmvorführung ist eine Kooperation der infogruppe rosenheim mit dem Kurt-Eisner-Verein – Rosa Luxemburg Stiftung Bayern und beginnt um 19.00 Uhr im Z, dem Linken Zentrum in Selbstverwaltung (Innstr. 45a, Rosenheim). Das Z hat ab 18:00 Uhr geöffnet und ab 18.30 Uhr gibt es Essen gegen Spende. Weitere Informationen zum Film gibt es im Internet unter : http://www.frohesschaffen.wfilm.de  und www.infogruppe.rosenheim.social

So 23.03.: letzter infoladen

Am Sonntag, den 23.03.14 findet zum letzten mal der infoladen in seiner gewohnten Form statt. Ab April 2014 öffnet die infogruppe das Z nicht mehr jeden Sonntag als infoladen, sondern nur noch jeden ersten Sonntag im Monat (der politische Film) und bei Veranstaltungen (z.B. So, 13.04-Vortrag zu Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern).
Jedoch gibt es eine neue Sonntagscafé-gruppe, welche voraussichtlich zukünftig jeden letzten Sonntag im Monat das Z mit einem D.I.Y Konzept beleben möchte.
http://z-rosenheim.net/?p=2163

„Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern“ (Vortrag)

„Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern“
So 13.04: Infovortrag über Reichenhaller Zustände

Rosenheim. Am So 13. April findet im Rosenheimer Z (Innstr45a) unter dem Titel „Militarismus und rechte Traditionspflege in Südbayern“ ein Infovortrag über Reichenhaller Zustände  statt.
“Wo die Zeit Urlaub macht” lautet das ebenso bescheuerte wie zutreffende offizielle Tourismus-Motto der Stadt Bad Reichenhall. Bad Reichenhall ist ein Ort der symbolisch für die widerliche geschichtsrevisionistische, militaristische Gedenkpolitik in der oberbayerischen Provinz steht. Hier wurde noch 1969 zur Glorifizierung dieses Angriffskriegs die sogenannte „Kretabrücke“ eingeweiht. An dieser Brücke findet jährlich rund um den 20. Mai eine Gedenkfeier zu „Ehren“ der beim Kampf um Kreta gefallenen „Reichenhaller Gebirgsjäger“ und in Gedenken an dem Bombenangriff auf die Stadt Reichenhall statt.
Doch nicht nur der Kameradenkreis der Gebirgstruppe, von Kritiker_innen auch als “Selbsthilfegruppe von Kriegsverbrechern” bezeichnet, organisiert geschichtsrevisionistische Veranstaltungen. Wie selbstverständlich führen Neonazis, ohne zivilgesellschaftlichen Protest, SS-Gedenkfeiern durch. Wen wundert’s – in einem Ort in dem noch immer ein Reichsadler und ein nationalsozialistisches Landser-Gemälde das Bild der örtlichen Kaserne prägen.
Doch die unerträglichen Zustände in Bad Reichenhall stellen keine Ausnahme dar sondern ist viel mehr die Zuspitzung des militaristischen und geschichtsrevisionistischen Normalzustandes in der oberbayerischen Provinz.
Der Vortrag will einerseits aufzuzeigen, wie rückwärtsgewandte NS-Verherrlichung und moderner Militarismus in der Gebirgstruppe Hand in Hand gehen, während sich in deren Windschatten Nazis breit machen können. Zum anderen soll mit dem Vortrag auf die antifaschistische Demonstration am Samstag, 10.05.14 unter dem Motto „Landfriedensbruch -Kein Friede mit den Reichenhaller Zuständen“ (weitere Infos www.reichenhall.rosenheim.social) mobilisiert werden. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei.

Kapitalismus und Patriarchat

Ergänzende Veranstaltungen zum internationalen Frauenkampftag im Rosenheimer Z

An den Sonntagen vor und nach dem internationalen Frauenkampftag führt der AK Feminismus der infogruppe rosenheim im Z inhaltliche, explizit politische, Veranstaltungen zu Frauenkämpfen durch. Mit der Filmvorführung „Olga Benario, ein Leben für die Revolution“ wird am So, den 02.03.14 das Leben einer außergewöhnlichen und mutigen Frau vorgestellt.
Am Sonntag, 09.03.14 ist dann die Soziologin und Philosophin Roswitha Scholz in Rosenheim zu Gast. Scholz wird unter dem Titel „Kapitalismus und Patriarchat“ ihre „Wert-Abspaltungs-Theorie“ vorstellen. Der Theorie zufolge sind Kapitalismus und patriarchales Geschlechterverhältnis untrennbar miteinander verbunden. Unterdrückung, Ausgrenzung und Minderbewertung von Frauen sind keine Überbleibsel der Vormoderne, sondern Ausdruck einer spezifisch modernen Geschlechterordnung. Es ist die kapitalistische Warenform selbst, welche ebenso wie Aufklärung, bürgerliche Freiheit und abstrakte Rationalität ohne die Abspaltung und Minderbewertung eines Weiblichen nicht denkbar ist und diese Abspaltung zur stummen Voraussetzung hat. Frauen wird in der kapitalistischen Moderne dabei nicht nur die häusliche Reproduktion zugewiesen, sondern werden ebenso zur Projektionsfläche von Eigenschaften wie Emotionalität, Liebesfähigkeit und Verstandesschwäche.
Beide Veranstaltungen beginnen um 19:00 Uhr im Z, dem linkes Zentrum in Selbstverwaltung in der Innstraße 45a, Rosenheim. Der Eintritt ist frei.