Sa. 08.06.13 | 19:00 | Vortrag zum Mietshäuser Syndikat

„Das Syndikat beteiligt sich an Projekten, damit sie dem Immobilienmarkt entzogen werden. Es setzt an dem Punkt an, dass in der Regel die Eigenkapitaldecke junger, heterogener Gruppen sehr dünn ist, dabei aber permanent und verlässlich Schulden über Mieten abbezahlt werden können. Gleichzeitig fördert das Syndikat den Solidartransfer zwischen leistungsfähigeren und finanzschwächeren Projekten.“

weitere Infos zum Mietshäuser Syndikat: http://www.syndikat.org/

download der Mietshäuser Syndikat Broschüre “Rücke vor zur Schlossallee” (2MB/pdf)

Sa. 15.06.13 | 19:00 | „Türkische” Ultranationalist_innen in Rosenheim

Antifaschistische Debatte in Bayern erstreckt sich mittlerweile auch in die sogenannte „Migrationsgesellschaft“. In Bayern und auch in Rosenheim gibt es eine vielfältige Vereinslandschaft von “Migrant_innen”. In diesem Vortrag jedoch sollen die Vereine im Fokus, die ein völkisch, rassistisches Türkentum als Ziel formulieren, stehen. Ein Türkentum, das mit Großreichphantasien, Militarismus, Feindbildern versetzt ist und mit vielseitigen Angeboten für alle Altersgruppen eine vermeintliche “türkische Identität in der Fremde” erzeugt.

Zum jetzigen Zeitpunkt können auch in Rosenheim türkische Vereine eindeutig in dieser Kategorie gefasst werden. Die hierarchisch aufgebaute Organisationsstruktur auf drei Ebenen (Türkei=Partei;Europa = Vereinigungen der Auslandsorganisationen und Deutschland=Auslandsorganisation auf der Länder Ebene, in denen die jeweiligen Vereine aus den Städten und Bezirken zusammengeschlossen sind) ermöglicht eine professionelle und vernetzte Arbeit der Vereine. Eine Arbeit, die antidemokratisch, antisemitisch und vor allem auf Diskriminierung aufgebaut ist. Diese Vereine haben sich besonders der Pflege der Kultur, Religion, Bildung und Sport verschrieben, um ihren Größenwahn in der türkischen Community zu erweitern und Kinder und Jugendliche an eine ultranationalistische Ideologie zu binden.

Die Recherche zum türkischen Ultranationalismus und der Umgang mit dem Thema stehen in Bayern noch am Anfang. Doch diese Auseinandersetzung ist notwendig, sie kann allerdings nicht ohne einen Diskurs über alltäglichen Rassismus und Ausgrenzung geführt werden.

Vortrag von und mit Alia Sembol.

Der Vortrag wird von der infogruppe rosenheim in Kooperation dem Kurt Eisner Verein organisiert. Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, ab etwa 18:30 Uhr gibt es in der veganen „SoKü“ Essen gegen Spende. Der Eintritt ist frei.

So. 16.06.13 | 19.00 Uhr | Der Islam der Anderen: Zur Rolle der Religion in deutschen Migrationsdebatten | Rudolf Krux

Reine Glaubenssache, jenseits aller Politik? Für die meisten Deutschen bedeutet der Islam weit mehr als das. Vor allem weil die Religion als Teil einer ausländischen Kultur wahrgenommen wird, kann man Islam sagen und dabei vielmehr Außenpolitik, kulturelle Identität oder auch die Sicherheit des eigenen Arbeitsplatzes meinen. Es entsteht eine Situation, die ein außergewöhnliches Maß an Missverständnissen provoziert und zugleich prägend für die gängigen Islambilder ist.
Rudolf Krux bringt mit seinem vorliegenden Buch mehr Klarheit in die Debatten um den Islam, indem er eine der wichtigsten  Exemplarisch untersucht er diese in den Debatten zum seinerzeit hoch umstrittenen „Gesinnungstest“ für Einbürgerungsgespräche.
Der Autor stellt Kernthesen seines Buches vor und steht zur Diskussion zur Verfügung.

Der Vortrag beginnt ab 19.00 Uhr im Linken Zentrum in Selbstverwaltung, Z. Das Z hat ab 18:00 Uhr als Infoladen geöffnet, ab 18.30 Uhr gibt es eine SoKü (Solidarische Küche- veganes Essen gegen Spende). Der Eintritt ist frei.

Update: Das Buch : „Der Islam der anderen- Zur Rolle der Religion in deutschen Migrationsdebatten“ von „Rudolf Krux“, ist das „Buch des Monats“ Juni der Bibliothek_A. Das Buch kann absofort im Z eingesehen werden.

Mo. 17.06.13 | 19:00 | Open Monday | Filmvortrag zum NSU

Eine Debatte über die so genannte „Migrationsgesellschaft“ kann seit dessen Selbstenttarnung nicht mehr ohne Berücksichtigung des NSU, bzw. dessen Morde erfolgen. Nach Veranstaltungen zu „türkischen“ Ultranationalist_innen in Rosenheim und zur Rolle der Religion in deutschen Migrationsdebatten sollen die gewonnen Erkenntnisse anhand einer aktuellen Fernseh-Dokumentation und einer anschließenden Diskussion vertieft und reflektiert werden. Die Morde der Nazis, die „Ermittlungspannen“ der Sicherheitsorgane, aber auch die Berichterstattung über „Döner-Morde“ sowie die Ignoranz der Mehrheitsgesellschaft, die all dies ermöglichte, haben eine gemeinsame Wurzel: Das Problem heisst Rassismus!

Mi, 22.05.13 | 18:00 | „ Ist das das sozialistische Cuba wirklich extrem homophob? “ (Referent: Thomas Knecht von DKP queer)

Noch immer halten sich Gerüchte dass das sozialistische Cuba extrem homophob sei. Wie es tatsächlich ist, darüber aufklären wollen wir am Mittwoch dem 22. Mai ab 18 Uhr im Z – linkes Zentrum in Selbstverwaltung, Innstr. 45a, 83022 Rosenheim Als Referent kommt der Leiter von DKP queer, der Genosse Thomas Knecht. Nach einem kurzen, einleitendem Referat könnt ihr ihm gerne Fragen stellen. Auch allgemeiner Art.

Eine Veranstaltung der SDAJ Rosenheim

morgen (Samstag): Proteste gegen Neonazikundgebung

Wir zitieren von http://aida-archiv.de:

Am morgigen Samstag planen Neonazis Freies Netz Süd“ eine Kundgebung in Rosenheim. Ursprünglich wohl für den Max-Josephs-Platz angemeldet, soll die Versammlung nach a.i.d.a.-informationen nun von 12.00 bis 14.00 Uhr in der Nähe des Bahnhofs stattfinden.Antifaschistische Kräfte aus Rosenheim wollen diese Provokation nicht widerspruchslos hinzunehmen und rufen unter dem Motto „Faschismus ist keine Meinung – sondern ein Verbrechen!“ zu einer Gegenkundgebung auf. Nach Angaben der „Infogruppe Rosenheim“ soll diese ab 11.00 Uhr vor der Post (Luitpoldstraße/Ecke Bahnhofstraße) gegenüber des Bahnhofes stattfinden.

Das Bündnis „Gesicht Zeigen“ aus Rosenheim hat zusätzlich ab 11.30 Uhr eine eigene Kundgebung am – allerdings weit entfernten – Salzstadel angemeldet.

Di. 30.04.13 | 19:00 Uhr | Bahnhof Rosenheim Demo: „Für ein einfach geileres Leben – Für die soziale Revolution!“

(externer) Terminhinweis:

Am Di, 30.04.2013 findet unter dem Motto „Spaß muss sein – Kapitalismus nicht! Für ein einfach geileres Leben – Für die soziale Revolution!“ in Rosenheim eine antikapitalistische Vorabenddemo statt. Die von der Roten Zora mit Unterstützung der SDAJ und infogruppe organisiere Demo startet um 19:00 Uhr am Bahnhof Rosenheim

Den Aufruf gibt es HIER

Mi, 01.05.13 | 9:00 Uhr | Mädchenrealschule 1. Mai Demonstration des DGB

(externer) Terminhinweis:

Am 1. Mai beginnt dann um 9.00 Uhr der DGB Demonstrationszug an der Städtische Realschule für Mädchen und zieht über Salinstraße zum Gewerkschaftshaus . Dort spricht ab ca. 10.00 Uhr Carsten Kuttnik (Projektsekretär Luft- und Raumfahrt, IG Metall ) zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Im Rahmenprogramm ist der Auftritte des Liedermachers Martin Piper angekündigt und für Kinderbetreuung sowie das leibliche Wohl ist nach DGB Angaben gesorgt. mehr Infos gibt es unter: http://suedostoberbayern.dgb.de

Sa. 04.05.13 | 14:00 Uhr | Ludwigsplatz Rosenheim Critical Mass

(externer Terminhinweis)

Mit neuem Konzept startet die Critical Mass in 2013. Statt der monatlichen Ausfahrten, denen zuletzt wenig Teilnehmende beiwohnten, wird es zu einzelnen Anlässen eine CM geben. Auch die Uhrzeit wird geändert: Treffpunkt ist um 14.00 Uhr am Ludwigsplatz.

Die erste Critical Mass 2013 ist angesichts des Aktionstags „Rosenheim in Bewegung“ am Samstag, 04.Mai. Dem alljährlich vom City-Management organisierten Autosalon am Max-Josefs-Platz wollen wir vergnügt entgegenradeln.

So. 05.05.13 | 19:00 | „Öffnungszeiten“ und „Remue-Ménage“ (Der politischer Film)

„Öffnungszeiten“ und „Remue-Ménage“ heißen die beiden Titel, die die infogruppe rosenheim in der Reihe „Der Politische Film“ am Sonntag, 05.Mai ab 19.00 Uhr im Linken Zentrum „Z“ aufführt. Diese „Pflichtfilme für Gewerkschafter_innen“, so die Veranstalter_innen, zeigen nicht nur prekäre Lebens- und Arbeitsbedingungen von Migrant_innen in München und Paris, sondern auch, wie Betroffene sich wehren.

Öffnungszeiten“

Rund um die Hackerbrücke, also mitten in München, einer der reichsten Städte der Welt, spielt sich der Film „Öffnungszeiten“ die meiste Zeit ab. Dort schlafen Arbeiter_innen auf Parkbänken, in Aufenthaltsräumen der deutschen Bahn oder pendeln durch Zimmer ihrer Bekannten. Angehörige sozial benachteiligter Gruppen, insbesondere der türkischen und der Roma-Minderheit in Bulgarien, verdingen sich aus Perspektivlosigkeit in der Heimat in ganz Europa. Als halbwertig behandelte EU-Bürger dürfen sie überall hin reisen, erhalten aber nur unter schwierigen Bedingungen eine Arbeitserlaubnis. In München arbeiten sie häufig als Tagelöhner, für unglaublich schlechte Gehälter und werden zudem regelmäßig um ihr Geld betrogen. Doch einige sind bereit für ihre Rechte einzutreten und zu kämpfen.

„Remue-Ménage“

Einige Schritte weiter gegangen sind 2002 die Migrant_innen, die in Remu-Ménage portraitiert werden. Die meisten stammen aus West-Afrika, alle arbeiten sie über Subunternehmen für den Hotelkonzern Accor. In nahezu aussichtsloser Lage beschließen sie, sich gegen herabwürdigende Arbeitsbedingungen zur Wehr zu setzen und treten in den Streik. Wer glaubt, ein erfolgreicher Arbeitskampf bräuchte einen Organisationsgrad von 70%, eine Riesengewerkschaft sowie deren Funktionär_innen, wird in dem Film eines besseren belehrt: Ein Jahr treten die Frauen in Streik. Unterstützt durch eine Solidaritätsgruppe besetzen sie Hotel-Foyers, verschaffen sich Zugang zu den Büros der Bosse und können einen Großteil ihrer Forderungen nach einem Jahr hartnäckigem Kampf durchsetzen. Als die Betriebsrätin zwei Jahre später gekündigt wird, flammen die Kämpfe von Neuem auf.

Der Filmvortrag beginnt ab 19.00 Uhr im Linken Zentrum in Selbstverwaltung, Z, in der Innstraße 45a. Bereits ab 18.30 Uhr bietet die Rote Zora im Rahmen der Volxküche Essen gegen Spende an.