In den rauchenden Ruinen des ausgebrannten Verwaltungsgebäudes einer Fabrik in Grüneck entdeckt die Feuerwehr eine Leiche. Als der Journalist Thomas Krüdewagen Nachforschungen über den Toten anstellt, stößt er auf ein verdrängtes Verbrechen aus der Nazizeit. Nun ist es mit der Ruhe in seinem Heimatdorf vorbei. Schließlich gerät der Ermittler selbst ins Visier eines skrupellosen Mörders. Die Kriminalgeschichte verknüpft das Portrait einer Familie mit den Spuren des Nationalsozialismus in der Gegenwart. Am Beispiel des fiktiven Tatorts Grüneck im Sauerland zeichnet „Mordsgeschäfte“ ein äußerst widersprüchliches Bild davon, welche Haltungen die Verbrechen ermöglicht haben und wie die verdrängte Vergangenheit die Nachkriegszeit bis heute prägt.
Martin Sudermann, geboren 1955 in Westfalen, engagiert sich gegen die Straflosigkeit von NS-Verbrechen und lebt als Autor in Köln. Sein Krimi-Debüt „Mordsgeschäfte“ erschien im Juli 2012 im Sutton-Verlag ( 240 Seiten, 12 Euro).
Die Lesung ist eine Veranstaltung der infogruppe rosenheim und beginnt um 19:00 Uhr, der Eintritt ist frei(willig). Das Z hat bereits ab 18:00 Uhr als Infoladen geöffnet.