Unter dem Titel „Was können wir von den amerikanischen Wobblies lernen und übernehmen?“ findet am Donnerstag, 21. Juni, ein Infoabend in Rosenheim statt. Auf Einladung der internationalen Gewerkschaft IWW (Industrial Workers of the World) referieren zwei Kollegen der Jimmy John’s Workers Union aus Minneapolis-St.Paul (USA) im Z – dem linken Zentrum in Selbstverwaltung (Innstr. 45a).
Die Jimmy John’s Workers Union (JJWU) ist nach zwei Jahren intensiver und beharrlicher Vorbereitung Anfang September 2010 mit den Belegschaften von neun Filialen der Sandwichkette Jimmy John’s an die Öffentlichkeit gegangen. Sie konnte durch eine kombinierte Taktik aus direkten Aktionen, Öffentlichkeitsarbeit und gerichtlichem Vorgehen zahlreiche Verbesserungen in Lohn, Sozialleistungen und Arbeitsbedingungen erkämpfen. Dabei profitierte die JJWU von den Erfahrungen der IWW Starbucks Workers Union seit 2004.
Die IWW hat die zwei Aktivsten für Juni 2012 auf eine Tour durch Deutschland und Österreich eingeladen. Sie sollen erläutern, wie es die Wobblies in den USA geschafft haben, im einem schwierigen Bereich wie der Systemgastronomie Kolleg_innen zu organisieren. Auf ihrer Homepage schreibt die Gewerkschaft IWW: „Wir haben Erik und Micah eingeladen, uns die IWW Jimmy Johns Workers Union vorzustellen, weil wir hoffen, dass wir viel davon lernen können. Wir wollen einen Impuls zur Organisierung am Arbeitsplatz geben – auch und gerade in scheinbar schwierigem Umfeld. Die Zeit ist reif dafür.“4
Die Veranstaltung beginnt um 19:30 Uhr, der Eintritt ist frei.
Im folgenden dokumentieren wir die Veranstaltungsankündigung von www.wobblies.de:
We are the union! – IWW Organizing in der Praxis
Die IWW Jimmy John’s Workers Union – gewerkschaftliche Selbstorganisation im 21. Jahrhundert. Veranstaltungstour der deutschsprachigen Wobblies im Juni 2012. „Do, 21.06.: US- amerikanische Gewerkschafter referieren im Z“ weiterlesen